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Das Russische Museum

Virtuelle Spaziergänge im Russischen Museum

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Der Georgiewski-Saal

Die Marmor-Galerie (Georgiewski-Saal)

Der Georgiewski-Saal ist einer der größten Paradesäle im Michailowski-Schloss. Diese Galerie schloss sich an den runden Thronsaal des Kaisers an und diente als Wache für die Ritter des Malteser-Ordens.

Die Inneneinrichtung der Galerie wurde 1799-1801 nach den Entwürfen des Architekten Vincenzo Brenna ausgeführt. Die Bezeichnung "Marmor" bezog sich dabei auf die besondere Art der Dekoration, insbesondere die Verkleidung der Wände mit verschiedenfarbigem Marmor. Entlang der Westwand befanden sich drei weiße Marmorkamine, die mit Lasurit und Jaspis verziert sowie mit vergoldeten Bronze-Plaketten geschmückt waren. Die Türen im Saal waren aus verschiedenen Holzarten gefertigt und mit vergoldeten Bronze-Plaketten verziert. Außerdem dekorierte man den Saal mit antiken Marmorskulpturen und vergoldeten Leuchtern.

Nach 1801 wurden das Parkett, die Spiegel über den Kaminen und die Skulpturen abgebaut, um sie im Tawritscheski-Palast zu nutzen. Im Jahre 1803 brachte man auch die Kamine nach Pawlowsk.

1843 wurden die komplette farbige Marmorverkleidung von den Wänden, Basreliefs und Säulen entfernt und in die neue Eremitage gebracht. Auch die Säulen stellte man in einem der Säle der Eremitage auf. Die reich verzierten Türen aus dem Saal wurden für die Dekoration der Innenräume des Mariinski-Palastes verwendet.

1894-1895 veränderte man die Gestaltung des Raums erneut. An den Wänden, die man durch Stuckrahmen in separate Tafeln unterteilte, wurden Marmor-Gedenktafeln mit den Namen der Absolventen der Nikolajewski-Ingenieurhochschule und –Akademie angebracht, die mit dem St. Georg-Orden ausgezeichnet worden waren. Zwei große Kronleuchter beleuchteten den Saal.

Während des zweiten Weltkrieges wurde die Raumdecke durch eine Fliegerbombe weitgehend zerstört und auch die Westmauer trug Beschädigungen davon.

Die Sanierung und Restaurierung der Halle erfolgte in der Zeit von1953 bis 1954. Dabei konnte man die einzelnen Elemente der ursprünglichen architektonischen Gestaltung (Säulen, Stuckfries) wiederherstellen, jedoch ein Großteil des Dekors von 1894 war zerstört.

Das Hauptziel in der jetzigen Phase der Restauration ist die Erneuerung der Marmor-Verkleidung. Der Stucksims (Monogramme und Kronen) und die Goldverzierung von einzelnen Stuckelementen konnten bereits wiederhergestellt werden. Kamine und Türen wurden nach den in Pawlowsk und im Mariinski-Palast verbliebenen Originalen und originalen Dekorationselementen der Marmor-Galerie neu angefertigt. Die Kronleuchter sind Nachbildungen der Bronze Kronleuchter aus dem Jahr 1894.


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