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Das Russische Museum

Virtuelle Spaziergänge im Russischen Museum

Der Sommerpalast von Peter dem Großen
















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Das Kabinett von Peter I.

Das Kabinett von Peter I.

Das Kabinett von Peter I. ist der Arbeitsraum, in dem der Zar junge Adlige Prüfungen unterzog, Berichte entgegennahm, Verordnungen schrieb und staatliche Angelegenheiten erledigte. Der wahrscheinlich interessanteste Gegenstand im Kabinett von Peter I. ist ein einzigartiges "Wind-Messgerät", welches noch funktionsfähig in einem geschnitzten Eichenrahmen an der Wand hängt. Die drei Skalen des Gerätes zeigen die Zeit (oberste Skala), sowie Windgeschwindigkeit und -richtung an (zwei untere Skalen). Die Zeiger über den unteren Skalen sind mit einem Wetterhahn auf dem Dach des Sommerpalastes verbunden. Das Gerät wurde im Auftrag von Peter I. in Dresden hergestellt und im Jahre 1714 im Sommerpalast installiert. Der Rahmen des Gerätes wurde nach einer Zeichnung des Hofjuweliers des sächsischen Kurfürsten, Johann Melchior Dinglinger (1664-1731), angefertigt. Auf diesem Rahmen sind Gestalten der antiken Mythologie dargestellt: der Gott Neptun und der Herrscher der Winde, Äolus, aber auch andere Elemente wie Dreizack, Schiffsbug, Schiffsruder, etc. Der Rahmen wird von einer maritimen Krone abgeschlossen.

An den Zimmerwänden befinden sich Gemälden holländischer Meister des frühen 18. Jahrhunderts. Darunter ist ein Werk des Holländers, Adam Silo, den Peter I. wegen seiner exzellenten Kenntnis der Takelage von Schiffen sehr schätzte. Oft prüfte Peter I. junge Seefahrer gerade anhand solcher Gemälde. Der Kachelofen ist mit fein gezeichneten Bildern von Segelschiffen dekoriert. Die Kacheln wurden zu Beginn des 18. Jh. gefertigt und sind teilweise in den 1960er Jahren während der Restaurierungsarbeiten erneuert worden.

In der Vitrine befindet sich eine braune Kapitänuniform von Peter I., bestehend aus einer Jacke und der dazugehörigen Hose. Auf dem Eichentisch befinden sich Bücher, ein Tintenfass und ein Rechenbrett (Abakus).


Das Projekt „Das Russische Museum: Die virtuelle Filiale“. © Das Russische Museum.
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