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Das Russische Museum

Virtuelle Spaziergänge im Russischen Museum

Der Michailowski-Palast
















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Raum 1

Das Russische Museum bewahrt mehr als fünftausend Ikonen auf. Die ersten vier Räume zeigen Werke aus einer Reihe von Ikonenmalschulen aus Moskau, Nowgorod, Pskow und anderen Städten, anhand derer man die Entwicklung der altrussischen Malerei gut nachzuvollziehen kann.

Die älteste Ikone in der Sammlung des Russischen Museums ist der „Erzengel Gabriel“ („Engel mit dem goldenen Haar“) aus dem 12. Jahrhundert. Es ist unbekannt, wer diese Ikone gemalt hat und wann sie in eine der russischen Kirchen kam. Die goldenen Fäden symbolisieren die Größe und Unsterblichkeit der Götter des Olymp und sind ein Hinweis auf die hellenistischen Traditionen die im Mittelalter in Byzanz weiterlebten.

Eine Ikone aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhundert, die „Beloserskaja Gottesmutter“, ist das älteste und seltenste Exemplar vom ikonografischen Typ „Gottesmutter-Rührung“ (das Christkind umarmt seine Mutter und berührt dabei ihre Wange mit seinem Gesicht), eines Typs, der in Byzanz vor dem 11. Jahrhundert entstand.

Die Ikone „Boris und Gleb“ (Mitte des 14. Jh., Moskau) gilt als eines der beeindruckendsten Werke des Mittelalters. Die roten und tiefblauen Mantelfarben und das goldene Ornament, das auf dem Stoff glänzt, verleihen der Ikone Eleganz und Festlichkeit. Die Gebrüder Boris und Gleb waren die Söhne des Großfürsten Wladimir, der in Russland das Christentum einführte. Nach dem Tod ihres Vaters begann eine mörderische Fehde, in der beide starben. Die beiden Brüder wurden in Russland als heilige Beschützer verehrt.


Das Projekt „Das Russische Museum: Die virtuelle Filiale“. © Das Russische Museum.
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