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Das Russische Museum

Virtuelle Spaziergänge im Russischen Museum

Der Rossi-Flügel
















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Raum 4

Werke des 18. Jahrhunderts und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts – Schnitzereien und Malerei auf Holz, Erzeugnisse aus Metall

Im Raum Nr.4 befinden sich Werke des 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Schnitzereien und Malerei auf Holz sowie Gegenstände aus Metall. Die hier ausgestellten Holzskulpturen sind Fragmente von Ikonostasen (Ikonenwand mit mehreren Reihen von Bildern) aus Kirchen und Kathedralen aus dem Norden und Zentralrussland. Obwohl Holzskulpturen in russischen Kirchen offiziell verboten waren, schmückten Volkskünstler ihre Gotteshäuser mit solchen geschnitzten, bemalten und vergoldeten Figuren.

Lebkuchen-Bretter verschiedener Formen und Größe, Waschbretter für die Reinigung von Wäsche und eine Wäscherolle (Kaltmangel) zum Wäscheglätten, Schöpfkellen und Salzbehälter, Rechen für das Beerensammeln (Blaubeerkamm) und Schlagstöcke zur Leinenreinigung zeigen die Vielfalt von Schnitztechniken und der verwendeten Instrumente (keilförmige Schnitzerei, halbrundförmige Schnitzerei, Kerbschnitt) und Ornamentik (geometrische, pflanzliche, thematische, z. B. Relief). Aus dem späten achtzehnten Jahrhundert stammt das Wandschränkchen, das in der Provinz Olonez angefertigt wurde. Bilder von auf Büschen sitzenden Tauben schmücken die Seitenwände und Vögel aus Syrien, die auf einem Paradiesbaum sitzen, verzieren die Tür.

Die Kupfermarken für Tierärzte dienten im 19. Jahrhundert der Erkennung des Berufsstandes. Sie wurden an den Tragegurten der Instrumententaschen befestigt und stellten Alltagsszenen dar, wie z.B. das Beschlagen von Pferden.

Ende des 18. Jahrhunderts formierte sich in der Stadt Rostow in der Provinz Jaroslawl ein Zentrum der Miniaturmalerei auf Emaille. In der schwierigen Technik, Rostower Finift, eine Malerei mit keramischen Farben auf lackiertem Kupferblech, verzierten Meister aus Rostow Ikonen, Medaillons und Kreuze mit biblischen Motiven. Zu den berühmten Meistern der Rostower Finift in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gehörte Ja. I. Rykunin. Seine besonders schöne Ikone "Christi Auferstehung mit Festlichkeiten" (1854) ist in diesem Raum ausgestellt. Sie ist in alter Tradition russischer Ikonenmalerei ausgeführt und enthält Szenen aus dem Leben, den Taten und der Passion Christi, die auf einzelnen Miniaturtafeln dargestellt sind.


Das Projekt „Das Russische Museum: Die virtuelle Filiale“. © Das Russische Museum.
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