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Das Russische Museum

Virtuelle Spaziergänge im Russischen Museum

Das Michailowski-Schloss
















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Außenansicht

1 Der Innenhof
2 Die Hauptfassade
3 Die Westfassade
4 Die Westfassade
5 Die Nordfassade
6 Die Nordfassade
7 Die Ostfassade

Der Innenhof Die Hauptfassade Die Westfassade Die Westfassade Die Nordfassade Die Nordfassade Die Ostfassade

Das Michailowski-Schloss (das St. Michael-Schloss oder das Ingenieur-Schloss) ist ein einzigartiges Denkmal russischer Architektur des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Es stellt die Kombination eines weltlichen Palastes mit einer mittelalterlichen Ritterburg dar. Zwölf Jahre arbeitete man an den Entwürfen dieses Schlosses. Die ersten Skizzen stammen von Paul I.. In den verschiedenen Phasen des Projektes konnten mehrere berühmte Architekten für die Arbeit gewonnen werden, namentlich Henri François Gabriel Viollier, Wassili Iwanowitsch Bashenow und Vincenzo Brenna. Jedoch erst nach dem Tod von Katharina II. im Jahre 1796 konnte Paul I. mit dem Bau des Schlosses beginnen, das unterschiedliche Züge der europäischen Architektur vereinigt. Jede der vier Fassaden des Schlosses hat ihren eigenen architektonischen Stil. Im Süden dominieren mächtige Obelisken aus Granit die Hauptfassade. Sie sind mit den kaiserlichen Wappen dekoriert. Die Nordfassade zum Sommergarten hin erinnert an einen italienischen Renaissance-Palast.

Die Westfassade dagegen wirkt wie eine Kathedrale und ist von einem Glockenturm mit einer wundervollen goldenen Spitze gekrönt. Die bescheidenste Fassade, die Ostfassade, zeigt zum Fluss Fontanka. Sie hat einen halbrunden Vorsprung mit einer Kuppel und einem kleinen Turm. Ungewöhnlich für St. Petersburg ist die rotbraune Farbe der Schlossmauer. Man verbindet das mit den Farben des Malteserordens, dessen Schirmherrschaft Paul I. hatte, und der ihn im Jahre 1798 zum Großmeister des Ordens St. Johannes von Jerusalem (Malta) ernannte.

In die Fassaden- und Innenraumdekorationen ist maltesische Heraldik integriert. Im Schloss wurden ein maltesischer Thronsaal und eine Galerie der Malteser Ritter für die Zeremonien und Rituale des Ordens eingerichtet.

Das Schloss zeichnete sich durch exquisite Pracht aus. Zu seinem Ensemble gehörten luxuriöse Prunkräume, gemütliche private Gemächer, sowie Zimmerfluchten aus langen schmalen Räumen, die speziell für die Kunstsammlungen des Kaisers erbaut wurden. Dazu gehören die Raphael-, die Laokoon- und der Arabesken-Galerie, zwei Antiksäle (von Kaiserin Maria Fjodorowna und der Großfürstin Elisaweta Alexejewna) u.a.. Den größten Prunk stellen die Haupttreppe und der Vor- sowie Hauptsaal der Kaiserin Maria Fjodorowna dar. Zeitgenossen bezeichneten das Schloss als "ein Wunder von Luxus und Geschmack".

Die kaiserliche Familie lebte hier jedoch nur vierzig Tage: Paul I. wurde in der Nacht vom 11. zum 12. März 1801 von Verschwörern in seinem Schlafzimmer im Michailowski-Schloss ermordet.

Nach diesen Ereignissen war die Bestimmung dieses Gebäudes als kaiserliche Residenz für immer beendet.

1822 wurde hier die Ingenieur-Hochschule untergebracht, die dem Schloss seinen neuen Namen, " Ingenieur-Schloss", gab.

1991 wurde das Michailowski-Schloss an das Staatliche Russische Museum übergeben. In den renovierten Räumen befinden sich jetzt Dauerausstellungen, und es wird auch für Sonderausstellungen genutzt.


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