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Das Russische Museum

Virtuelle Spaziergänge im Russischen Museum

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Das Russische Museum » Das Michailowski-Schloss » Der Thronsaal der Kaiserin Maria Fjodorowna

Der Thronsaal der Kaiserin Maria Fjodorowna

Der Thronsaal und der zugehörige Vorsaal der Kaiserin Maria Fjodorowna

Die Säle waren ein Teil des Ensembles der Paradezimmer von Kaiserin Maria Fjodorowna. Die Innendekoration wurde 1799-1801 von Vincenzo Brenna ausgeführt. Die Wände des Thronsaals waren mit pinkfarbenem Samt bezogen. An der Ostwand stand unter einem Baldachin auf einer Erhöhung der ebenfalls mit pinkfarbenem Samt bezogene Thron der Kaiserin.

Gegenüber dem Thron in einer Nische befand sich ein mit einem Basrelief von neun Musen geschmückter Kamin aus weißem Marmor. Die Nischendekoration stellten zwei Karyatiden (weibliche Skulpturen mit tragender Funktion) dar, die einen Bogen hielten, in dessen Mitte ein mit Rubinglas und Kristallfedern geschmückter Kronleuchter aus Bronze hing. In der Deckenmitte, umgeben von teilweise vergoldetem und bemaltem Stuck befand sich das Deckengemälde "Urteil des Paris" von dem Künstler Johann Jakob Mettenleiter. Malerische Kompositionen von S. A. Bessonow über den Türen der Ost- und Nordwänden stellten Allegorien von Malerei, Bildhauerei und Architektur dar. Die Marmortische, auf denen mehrarmige Leuchter (Girandole), Vasen und Uhren aus vergoldeter Bronze standen, geschnitzte Stühle mit purpurrotem Samt und gesticktem Monogramm der Kaiserin ergänzten die Dekoration des Innenraums.

An der Ostseite des Thronsaals lag der Vorsaal, dessen Wände mit gelben Brokat-Tapeten verziert waren. Davor standen vergoldete, mit gleichem Stoff gepolsterte Stühle.

Im Jahre 1859 gestaltet man nach einem Projekt des Architekten Konstantin Andrejewitsch Uchtomski an der Stelle der Trennwand zwischen dem Thronsaal und dem Vorsaal einen großen, halbrunden Bogen, mit dem die beide Säle verbunden wurden. In dem so entstandenen Raum wurde eine Modell-Ausstellung der Ingenieurhochschule installiert.

Die Restaurierung der Säle erfolgte in den Jahren 2002-2003 nach der ursprünglichen architektonischen Konzeption von 1859. Der vergoldete Stuck an den Wänden und der Decke konnte wieder hergestellt werden. Nach Vorlagen aus dem 18. Jahrhunderts wurde ein Ornament-Parkett verlegt. Die Kronleuchter fertigte man nach dem in Pawlowsk erhaltenen Original, der ursprünglich aus dem Thronsaal der Kaiserin im Michailowski-Schloss stammte.


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