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Das Russische Museum

Virtuelle Spaziergänge im Russischen Museum

Der Michailowski-Palast
















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Raum 5

Ende des 17. und besonders Anfang des 18. Jahrhunderts war eine Ära großer Veränderungen nicht nur in der Politik, sondern auch in der Kultur Russlands. Peter I. (1672-1725) öffnete Russland nach dem Westen. Aus Deutschland, Holland, Frankreich, Italien und anderen Ländern wurden Architekten, Bildhauer und Maler eingeladen. Die universellen religiösen Ideologien sollten „von oben“, zwangsweise durch ein anderes System von Werten und Denkweisen ersetzt werden.

Seit Beginn der Peterszeit dominierte in der bildenden Kunst das Porträt-Genre in den unterschiedlichsten Formen: von festlichen Paradeporträts bis hin zu alltäglichen Kammerporträts. Sein ganzes Leben lang förderte Peter I. die Entwicklung nationaler Künstler, Architekten und Bildhauer. Einige von ihnen hatten das Privileg, in Europa studieren zu dürfen. Unter den von Peter nach Italien geschickten Stipendiaten war Iwan Nikititsch Nikitin (ca. 1680-1742 ?), der Gründer der russischen Porträtschule. Im Jahre 1716 ging er zusammen mit seinem Bruder nach Florenz, wo er an der Akademie der bildenden Künste studierte. Sein Vermächtnis ist leider nicht sehr umfangreich. Eines seiner besten Werke ist das "Porträt des Hetmans". Der Name des Mannes konnte nicht historisch belegt werden. Unter den möglichen Kandidaten werden die ukrainischen Hetmans (Feldherr) und der polnisch-litauische Magnat Jan Kazimierz Sapega, der in russischen Diensten stand und 1730 starb, angeführt.


Das Projekt „Das Russische Museum: Die virtuelle Filiale“. © Das Russische Museum.
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